Sammlung phytopathogener Pilze von Agroscope

Abb. 1. Rote Pilzkolonie auf einem Nährmedium (links) und Pilzsporen von Fusarium culmorum unter dem Mikroskop (rechts), © Irene Bänziger, Agroscope

Die Sammlung in Kürze

Die Sammlung umfasst mittlerweile etwa 400 Isolate, hauptsächlich der Gattung Fusarium und aus der Schweiz. 1997 wurde die Sammlung im Rahmen eines Forschungsprojektes mit Fusarium graminearum bei Weizen erstmals angelegt. Danach wurden kontinuierlich Isolate aus der Praxis gesammelt (Monitoring) und für eigene Feld- und Laborversuche verwendet. Ebenfalls in der Sammlung enthalten sind einige Isolate aus dem Ausland. Die Mykothek beinhaltet vornehmlich Isolate von Getreide wie Fusarium graminearum, F. poae, F. avenaceum, F. culmorum, F. equiseti und F. langsethiae. Daneben gibt es auch Arten, welche von Mais isoliert wurden wie zum Beispiel F. verticillioides, F. proliferatum und F. subglutinans. Für Projekte mit Antagonisten zur Bekämpfung der Pathogene wurde die Mykothek auch mit Isolaten von Clonostachys rosea und Trichoderma spp. ergänzt.

Status

Die Sammlung besteht aus Einzelsporen- und Polysporenisolaten, welche in Glycerin in Ultratiefkühlschränken (-70°C) eingelagert sind. Ausgewählte Isolate wurden molekularbiologisch bestimmt und bei CBS hinterlegt. Die wichtigsten Pilzstämme werden im Doppel gehalten (auf zwei Schränke verteilt).

Anwendungen

Aus rechtlichen Gründen werden ausschliesslich Isolate aus Schweizer Herkunft im Versuchsbetrieb verwendet, z.B. in der Resistenzprüfung von Getreidesorten, in Virulenz-Tests oder in Versuchen zur biologischen Bekämpfung von Ährenfusariosen.

Letzte Änderung 19.11.2024

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