Ein Pflanzenschutzmittel-Produkt (PSM-Formulierung) besteht aus einem bis mehreren Wirkstoffen, eventuell einem Synergisten oder einem Safener und aus Beistoffen. Die Beistoffe verleihen dem Produkt erst die Eigenschaften, die es ermöglichen, dass der Wirkstoff gleichmässig auf das Feld oder die Kultur ausgebracht werden kann. Die Anforderungen an die physikalisch-chemischen Eigenschaften eines Produktes sind in internationalen und europäischen Richtlinien festgelegt. Die PSM-Produkte müssen für die Anwendung geeignet und während der Lagerung ausreichend stabil sein. Die vollständige Rezeptur des Produktes (Geschäftsgeheimnis), die keine verbotenen Beistoffe enthalten darf, muss von der Firma eingereicht werden. Die Behörde behandelt diese Information vertraulich. Von Wirkstoffen werden die Identität, die physikalischen und chemischen Eigenschaften und die Verunreinigungen aus der Synthese bewertet. Zudem werden auch die Analysenmethoden, die für die Bestimmung der verschiedenen Analyten geeignet sein müssen, evaluiert. Für jede PSM-Formulierung wird geprüft, ob die Qualitätsanforderungen erfüllt sind.

Links
Manual on development and use of FAO and WHO specifications for pesticides
GUIDANCE DOCUMENT FOR THE GENERATION AND EVALUATION OF DATA ON THE PHYSICAL, CHEMICAL AND TECHNICAL PROPERTIES OF PLANT PROTECTION PRODUCTS UNDER REGULATION (EC) No. 1107/2009 > Phys-chem analytical methods.)
Deutschsprachiger Arbeitskreis für Pflanzenschutzmittelanalytik (DAPA)
Deutschsprachiger Arbeitskreis für Pflanzenschutzmittel-Formulierungen (DAPF)
Collaborative International Pesticides Analytical Council (CIPAC)
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