Auch eine Wiese will umsorgt sein. Denn ohne Unterhalt kann aus einer saftigen Weide schnell mal eine öde Steppe werden. Damit es nicht so weit kommt, prüft Agroscopeverschiedene Pflegemassnahmen.
Intensiv genutztes Grünland kann stark degenerieren. Gründe dafür sind häufige und frühe Schnitte. Dadurch werden vor allem die landwirtschaftlich interessanten horstbildenden Gräser, die ihre Reservestoffe über der Erde einlagern (zum Beispiel Italienisches Raigras), stark in der Entwicklung gehemmt. In die Lücken treten oft unwirtschaftliche Gräser und Kräuter, die sich vor allem vegetativ vermehren, wie beispielsweise die Gemeine Rispe oder der Kriechende Hahnenfuss. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, entwickelt Agroscope neue Pflegemassnahmen für Wiesen. Beim Vertikutieren etwa werden kleine Schlitze in die Grasnarbe geschnitten. Sie lösen Verfilzungen auf und schädigen unerwünschte Kräuter. Denselben Effekt hat auch der Wiesenstriegel, eine Art Bürste für das Gras. Die Prüfung der Wirksamkeit der einzelnen Methoden hilft Bauern, ihre Weiden auf effiziente Art und Weise in Stand zu halten.
