Integrierte und Assoziierte Projekte

Integrierte Projekte

ProfiVAR - Für eine effiziente schweizerische Sortenzüchtung!
Dieses Projekt stellt die Sorten, Samen und das Saatgut ins Zentrum der Aktivitäten. Denn ohne Saatgut, keine Kulturen und keine Produkte, denen einen Wert zugewiesen werden könnte! Ziel, der Gründung von ProfiVar ist, einen Beitrag zu einem wettbewerbsfähigen Pflanzenanbau in einem immer stärker liberalisierten Umfeld zu leisten.

Überbetriebliche Kooperation
Die Landwirtschaft befindet sich aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in einem tief greifenden Wandel. Dabei geht der Trend in Richtung offenere Märkte und mehr Wettbewerb unter Beibehaltung ökologischer Standards. In der Folge werden sich die Produkterlöse in der Landwirtschaft weiter dem EU-Niveau annähern. Die Produktionskosten des Schweizer Ackerbaus sind höher als in benachbarten Ländern und beinahe doppelt so hoch wie in Baden-Württemberg. Dies obwohl die klimatischen und topographischen Bedingungen in beiden Gebieten ähnlich sind.

Das grösste Sparpotenzial liegt bei den Maschinenkosten. Wesentlich ins Gewicht fällt die Auslastung der Maschinen. Da die Betriebe in der Schweiz unter den aktuellen Rahmenbedingungen nur bedingt wachsen können, ist die überbetriebliche Kooperation die einzige Möglichkeit die Kosten entscheidend zu senken. Die Bereitschaft der Betriebsleiter zur Nutzung des Potentials einer überbetrieblichen Zusammenarbeit wird wesentlich über die Zukunft des Ackerbaus in der Schweiz entscheiden. Dieses Integrierte Projekt wird durch die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, den Schweizerischen Getreideproduzentenverband SGPV und die Vereinigung Schweizer Kartoffelproduzenten VSKP unterstützt.

ProfiGemüse CH - Für eine Schweizer Gemüseproduktion!
Der Gemüseanbau in der Schweiz ist einem sehr dynamischen Umfeld mit wachsender Konkurrenz ausgesetzt, in welchem Veränderungen besonders rasch vorangehen. Eine gute Positionierung der Produkte wie auch der Betriebe ist überlebenswichtig für den Gemüseproduzenten. Die Beschaffung von aktuellen Informationen und Beratungsunterlagen, die auf die Bedürfnisse der Produzenten abgestimmt sind, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das Konzept von Agroscope für Dienstleistungen zugunsten des Gemüsebaus heisst: "Extension: Wissen schaffen für die Praxis". Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Mehrwert dieses Konzeptes in der Einbindung verschiedenster Partner und dem Verbinden von technischen und ökonomischen Resultaten liegt. ProfiGemüse CH will mit Hilfe von interdisziplinären Fragestellungen und der Förderung des Wissensaustausches zwischen Forschung, Beratung und Produktionsbetrieben dazu beitragen, die Zusammenarbeit zu intensivieren und damit den Anbau von Schweizer Gemüse zu stärken.

Feuerbrand
Für verschiedene Pflanzenarten ist der Feuerbrand eine speziell gefährliche Krankheit. Im Jahr 2007 mussten mehr als 100 ha Obstbäume gerodet werden, mit unter anderem enormen wirtschaftlichen Folgen für die Produzenten. Der Feuerbrand, obwohl sehr bekannt und seit mehr als 100 Jahren ein Forschungsobjekt, ist nicht nur eine besondere, sondern auch eine besonders schwierig zu behandelnde Krankheit. Deshalb wurden die Forschungsanstrengungen ab dem Jahr 2008 verstärkt.

ProfiViti
Der Rebbau, wie alle anderen landwirtschaftlichen Sektoren, steht von verschiedenen Seiten unter Druck, wie z.B. ökonomischer, ökologischer oder rechtlicher Seite. Im Rebbau müssen fortlaufend neue Produkte generiert werden mit einem zusätzlichen Mehrwert für Produzenten, Konsumenten und der Gemeinschaft im Allgemeinen.
Schon 1996 wurde ein Selektionsprogramm gegründet, welches die Hybridisierung bei Rebsorten einsetzte, um Resistenzen gegenüber Pilzkrankheiten zu schaffen. Die in diesem Programm untersuchten Rebsorten, zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegenüber dem falschen Mehltau, einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber dem echten Mehltau, guten landwirtschaftlichen Eigenschaften sowie einem grossen oenologischen Potential aus. 

Assoziierte Projekte 

Win4
Win4 steht für die Hypothese, dass es multiple Synergien gibt bei der gleichzeitigen Optimierung von Biodiversität, Stoffflüssen, Ökonomie und Sozialem. Die Optimierung soll sich an einer ressourceneffizienten und standortgerechten Landwirtschaft orientieren. Win4 möchte eine ökonomisch sinnvolle landwirtschaftliche Produktion mit dem Umweltschutz verbinden (umfassend umweltfreundliche Betriebe = UUB). Die im Rahmen von Win4 entwickelten Konzepte, Methoden und Werkzeuge werden die landwirtschaftlichen Betriebe in ihrer flexiblen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen der pflanzenbaulichen Produktion unterstützen.

In einer ersten Etappe des Projekts Win4 wird die gleichzeitige Optimierung von PSM-Stoffflüssen und Biodiversität untersucht, entstehende Synergien aufgezeigt und der Transfer des Wissens in die Praxis vorbereitet. Das Integrierte Projekt Win4 wird durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziell unterstützt.

Urbane Landwirtschaft (FUI)
Nach Jahrzehnten, in denen sich die landwirtschaftliche Produktion aus den Stadtzentren entfernt hatte, interessiert man sich wieder vermehrt für den Mehrwert, den eine städtische Produktion in Zukunft mit sich bringen könnte.
Dieses Assoziierte Projekt wird durch den Schweizerischen National Fonds unterstützt.