Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Vernez D., Oltramare C., Sauvaget B., Demougeot-Renard H., Aicher L., Roth N., Rossi I., Radaelli A., Lerch S., Marolf V., Berthet A.
Polychlorinated dibenzo-p-dioxins (PCDDs) and dibenzofurans (PCDFs) soil contamination in Lausanne, Switzerland: Combining pollution mapping and human exposure assessment for targeted risk management.
In December 2020, high soil concentrations of polychlorinated dibenzo-p-dioxins (PCDDs) and dibenzofurans (PCDFs) were discovered across large parts of Lausanne, Switzerland. Concentrations reached up to 640 ng TEQWHO-2005/kg dry weight. The most likely source was a former municipal waste incinerator. A three-step, multidisciplinary approach to human health risk assessment was conducted to determine the potential population exposure to PCDD/Fs and identify appropriate preventive measures. First, exposure scenarios were developed based on contaminated land uses. Second, the toxicological risks of different scenarios were evaluated using a toxicokinetic model estimating increases in blood serum PCDD/F concentrations over background concentrations from the general population's food consumption. Third, a detailed geostatistical mapping of PCDD/F soil contamination was performed. Stochastic simulations with an external drift and an anisotropic model of the variogram were generated to incorporate the effects of distance from emission source, topography, and main wind directions on the spatial distribution of PCDD/Fs in topsoil. Three main scenarios were assessed: i) direct ingestion of soil by children in playgrounds; ii) consumption of vegetables from private gardens by children and adults; and iii) consumption of food from livestock and poultry raised on contaminated soil. The worst exposure scenario involved the consumption of eggs from private hen houses, resulting in PCDD/F concentrations in serum an order of magnitude higher than might normally be expected. No relevant increases in serum concentrations were calculated for direct soil ingestion and vegetable consumption, except for cucurbitaceous vegetables. Combining mapping and exposure scenario assessment resulted in targeted protective measures for land users, especially concerning food consumption. The results also raised concerns about the potential unsafe consumption of products derived from animals raised on land with PCDD/F concentrations only moderately over environmental background levels.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).