Anzahl Lebensräume bestimmt Artenvielfalt
Um die Artenvielfalt im Landwirtschaftsgebiet zu erhalten, ist die Vielfalt an Lebensräumen entscheidend. Bio-Betriebe ohne gezielte Fördermassnahmen, wie zusätzliche artenreiche Lebensräume, haben nur eine leicht grössere Artenvielfalt als die übrigen Betriebe. Das zeigt eine Studie in Europa und Afrika im Rahmen des Forschungsprojekts BioBio. Das von Agroscope entwickelte Indikatoren-Set erlaubt es, mit vertretbarem Aufwand den Stand der Biodiversität auf Landwirtschaftsbetrieben zu erheben.
Zunahme des Wasserbedarfs begrenzen
Ein immer wärmeres Klima bedeutet für viele Landwirtinnen und Landwirte der Schweiz, dass sie ihre Kulturen künftig vermehrt bewässern müssen, obwohl viele Flüsse weniger Wasser führen. «Das Ziel ist es, die Produktivität zu erhalten und dabei Wasserbedarf und Umweltauswirkungen zu minimieren», erklärt dazu Jürg Fuhrer, der das abgeschlossene Nationalfonds-Projekt «Wasserbedarf in der schweizerischen Landwirtschaft und nachhaltige Anpassungsstrategien der Land- und Wassernutzung» (AGWAM) bei Agroscope leitete.
Holzasche: eine interessante Nährstoffquelle für die Landwirtschaft
Asche aus der Verbrennung von Holz wird heutzutage in Deponien entsorgt, da ihr Gehalt an metallischen Spurenelementen die in der Schweiz zulässigen Grenzwerte für Recyclingdünger auf landwirtschaftlichen Flächen übersteigt. Das Forschungsteam Pflanzenernährung hat die Verwendung von Holzasche als Bodenverbesserer mit kalkender Wirkung und Kaliumdünger auf verschiedenen Böden und für verschiedene landwirtschaftliche Kulturen untersucht. Durch Verbesserung der chemischen und biologischen Eigenschaften der Böden förderte die Asche die Bildung von Trockensubstanz, verbesserte die Erntequalität und zeigte somit ihr Potenzial als Kaliumdünger und Bodenverbesserer mit kalkender Wirkung.