Die Verarbeitung von Trauben zu Wein verbraucht Energie. Um die Energiewende auch in Weinkellereien zu meistern, laufen verschiedene Forschungsprojekte und Schulungen für die Praxis. Gilles Bourdin, Forscher bei Agroscope, zieht Bilanz in einem Artikel in der Zeitschrift Obst+Wein.
In der Schweiz gibt es etwa 1800 Weinkellereien, die bezüglich der Grösse des Betriebs und der technischen Anlagen sehr unterschiedlich sind. Für die Weinbereitung benötigen die Kellereien Wärmeenergie, elektrische Energie und Wasser.
Welches sind die energieintensivsten Posten in einer Weinkellerei? Wie kann die Weinbranche die Ziele einer CO2-neutralen Weinkellerei bis 2050 erreichen? Welche finanziellen Unterstützungen gibt es, um die Energieeffizienz von Weinkellereien zu verbessern? Inwiefern ist der Energiewandel auch eine Chance für die Weinbranche?
Ein kürzlich in der Zeitschrift Obst+Wein erschienener Artikel beschäftigt sich mit diesen Fragen und veranschaulicht die notwendige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren aus Forschung und Beratung, die in engem Kontakt mit der Praxis stehen.
Die Optimierung der Energieeffizienz von Weinkellereien ist ein Forschungsprojekt der Versuchsstation Weinbau und Önologie. Diese bündelt die Ressourcen und Kompetenzen von vier Partnern - Agroscope, Agridea, dem Kanton Wallis und Vitival.
Am 6. Juli 2023 organisierten Agroscope und Agridea in Changins eine erste Schulung für Fachleute der Weinbaubranche. Nach diesem ersten Erfolg wird am 30. Januar 2024 ein weiterer Kurs zum Thema «Energie und Nachhaltigkeit im Weinkeller» durchgeführt. Link Anmeldungen