Mithilfe der Nahrungsmittelbilanz werden jährlich die in der Schweiz verfügbaren Mengen von Nahrungsmitteln berechnet. Im vorliegenden Bericht wird die Entwicklung des Verbrauchs einzelner Nahrungsmittel für den Zeitraum von 2007 bis 2016 – auch im Hinblick auf die ernährungsphysiologischen Aspekte – analysiert. Es zeigt sich, dass der Gesamtverbrauch zwar zugenommen hat, der Pro-Kopf-Verbrauch aufgrund der zunehmenden Bevölkerung jedoch rückläufig ist. Die Gründe dafür sind vielschichtig und nicht zuletzt auf das Einkaufs- und Essverhalten der Bevölkerung zurückzuführen. Ein besonders deutlicher Rückgang lässt sich beim Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch, Konsummilch, Hartkäse, Getreide, Zucker und alkoholhaltigen Getränken beobachten. Zugenommen hat hingegen der Verbrauch von Geflügelfleisch, Dauermilchwaren, Rapsöl, Hülsenfrüchten sowie einigen Früchten. Ebenfalls manifestiert sich eine Zunahme bei einzelnen Trendprodukten wie z. B. Avocados, verschiedenen Nüssen oder Quinoa. Die Auswirkungen solcher Entwicklungen auf die Nährstoffversorgung der Schweizer Bevölkerung werden diskutiert.