Das Schweizer Nationalgestüt (SNG) liegt südlich des Murtensees, im Herzen der waadtländischen und freiburgischen Broyeregion, in der Nähe der historischen Kleinstadt Avenches. Avenches ist bekannt als Hauptstadt Helvetiens zu römischer Zeit. Das Gestüt wurde 1899 gegründet und entwickelte sich bis heute zum Kompetenzzentrum des Bundes für die Haltung und Zucht von Equiden.
Weitum geschätzt, unterstützt das Schweizer Nationalgestüt eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und artgerechte Pferdehaltung und -zucht. In diesem Rahmen nehmen die praxisorientierte Forschung und der Wissenstransfer eine zentrale Rolle ein. Zudem unterstützt das SNG die Pferdezucht mit ausgewählten Hengsten, seiner Infrastruktur und Veranstaltungen.
Per 1. Januar 2014 wurden alle Forschungsanstalten unter dem Namen Agroscope zusammengeführt. Agroscope wurde zum Kompetenzzentrum des Bundes für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft. Vier Institute sind entstanden unter einer einzigen Leitung (CEO). Gleichzeitig wurde ein Agroscope-Rat geschaffen, der für die strategische Ausrichtung zuständig ist.
Die Reform wurde 2016 weitergeführt, die Struktur von Agroscope vereinfacht. Per 1. Januar 2017 wurden die vier Institute und neunzehn Forschungsbereiche aufgehoben. Die Forschungs- und Vollzugsleistungen von Agroscope werden jetzt durch zehn neu geschaffene Einheiten erbracht – drei Kompetenzbereiche für Forschungstechnologie und Wissensaustausch sowie sieben Strategische Forschungsbereiche. Ziel bleibt, die Kernaufgaben der Forschungsanstalt für Land- und Ernährungswirtschaft effizienter, flexibler und mit klarerem Leistungsprofil erfüllen zu können.
Ein Teil der Einheit „Tiere und tierische Produkte“ hat sein Zentrum im SNG: das Forschungsgebiet Zucht und Haltung von Pferden.