Klimaschutz

Klimaschutz

Die Agrarpolitik hat sich Ziele zum Klimaschutz im Ernährungssektor gesetzt. Einen Teil muss die Landwirtschaft zu den Klimazielen beitragen, ein Teil fällt der Verarbeitung und dem Konsum zu. Agrarpolitische Instrumente können auf eine grundsätzliche Änderung der Produktionsmengen abzielen oder auf technische Massnahmen, die die Produktion nicht beeinflussen. Auch Lebensmittelverarbeitung und -handel haben sich Ziele gesetzt, den Treibhausgas-Fussabdruck ihrer Produkte entlang der Wertschöpfungskette zu verringern.

Mit der Ökobilanzmethode können wir solche Instrumente und Strategien umfassend bewerten und schliessen dabei die gesamte Kette von der Herstellung von Produktionsmitteln bis hin zu Importprodukten ein. Ausserdem betrachten wir die Wirkung von Klimaschutzmassnahmen auf andere Umweltbereiche und identifizieren Synergien und Trade-Offs.

Im Rahmen eines BLW-Ressourcenprojektes hat Agroscope IP-SUISSE dabei unterstützt, ein Punktesystem Klimaschutz für ihre Mitglieder zu entwickeln. IP-SUISSE möchte mit technischen Klimaschutzmassnahmen, die die Produktivität der Betriebe nicht beeinflussen, ihre Treibhausgasemissionen um 10% reduzieren. Agroscope hat die wissenschaftlichen Grundlagen dafür geliefert. Für jede Massnahme haben wir das Reduktionspotenzial für Treibhausgasemissionen berechnet, aber auch weitere Umweltwirkungen, um eventuelle Zielkonflikte aufzuzeigen. Für gut 30 Pilotbetriebe haben wir ausserdem eine detaillierte Klimabilanz berechnet und mit den Ergebnissen ein Verfahren ermittelt, die Treibhausgasemissionen aller IP-SUISSE-Betriebe zu schätzen. Somit konnte auch die Höhe des Reduktionsziels von IP-SUISSE festgelegt werden. Im Wirkungsmonitoring begleiten wir IP-SUISSE noch bis 2024 und überprüfen die Wirksamkeit des Punktesystems..

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