Wildbienen fliegen für die Forschung

Matthias Albrecht leitet den Schweizer Teil des Projekts (www.poshbee.eu). Im Video erläutert er erste Erkenntnisse seiner Versuche und zeigt auf, was es noch braucht, um praxistaugliche Massnahmen auszuarbeiten.

Kurzbeschrieb PoshBee

Das EU-Horizon-2020-Projekt PoshBee (Pan-european assessment, monitoring, and mitigation of Stressors on the Health of Bees) will von 2019 bis 2023 wissenschaftliche Grundlagen für effiziente Massnahmen zum Bienenschutz erarbeiten und umsetzen. Sowohl Honigbienen wie auch Wildbienen (Hummeln und solitäre Wildbienen) stehen im Fokus. Am Agroscope-Standort Reckenholz arbeitet man mit Honigbienen, Erdhummeln und insbesondere mit solitären Mauerbienen.

Im Zentrum stehen Stressfaktoren – etwa der Einfluss von Pflanzenschutzmittel, von unterschiedlicher Habitats- und Nahrungsqualität sowie von Krankheiten, die möglicherweise via Honigbienen auf Wildbienen (und umgekehrt) übertragen werden. Darüber hinaus will man auch mehr über das Zusammenspiel der untersuchten Stressfaktoren herausfinden.

Angeschaut werden mögliche Effekte auf die Sterblichkeit von Bienen in allen Lebensstadien (Larven, Adulte), auf den Fortpflanzungserfolg und die Fitness der Bienen, auf ihre Orientierungsfähigkeit und Bestäubungsleistung.

Ziel ist es, herauszufinden, welche praxistauglichen Massnahmen die Bienen gesund erhalten. Zudem sollen Tools entwickelt werden – etwa eine proteinbasierte HealthCard für Bienen, damit man im Labor rasch den Stresslevel und die Belastung durch Stressfaktoren erkennen kann.

Wer ist am Projekt beteiligt?

42 Partner aus ganz Europa; neben Forschungsinstitutionen sind auch Imker- und Bauernverbände, NGOs etc. dabei. Nur so gelangen Massnahmen schnell in die Praxis.

Woher kommt das Geld?

EU-Horizon-2020-Forschungsprogramm, www.poshbee.eu 

Wer hat den Lead?

Royal Holloway and Bedford New College, London UK

Ansprechperson

Weitere Informationen

Horizon2020-Projekt PoshBee

Fotos

poshbee_2

Letzte Änderung 22.10.2020

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