Projekt SIMONE

Projekt SIMONE
© Adobe Stock / Budimir Jevtic

SIMONE ist ein gemeinschaftliches europäisches Projekt mit dem Ziel, den agrarökologischen Wandel in verschiedenen Regionen Nordwesteuropas voranzutreiben. Die Europäische Union strebt bis 2030 eine Reduktion des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln um 50 bzw. 20 Prozent an.

In Abstimmung mit allen Akteuren der jeweiligen Region werden auf Praxisbetrieben Innovationen auf der Ebene der Anbausysteme getestet. Das von ARVALIS geleitete Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird in verschiedenen grenzüberschreitenden Regionen im Nordwesten des Kontinents durchgeführt.

Die Rolle von Agroscope

Agroscope koordiniert die Versuche auf den Landwirtschaftsbetrieben, leitet das Living Lab Schweiz und übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen den Landwirtschaftsbetrieben, den technischen Experten, den Forschenden und den politischen Entscheidungsträgern.

Das Projekt SIMONE verfolgt gemeinsame und ambitionierte Ziele:

  • Entwicklung innovativer Lösungsansätze für Landwirtschaftsbetriebe, durch Ko-Kreation mit den regionalen Akteuren
  • Testen und Bereitstellen von multifunktionalen Lösungen für die landwirtschaftliche Praxis
  • Bereitstellung von einfach anwendbaren Werkzeugen und Methoden für die Landwirte zur Verbesserung der technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Leistung.

Ein innovatives Projekt mit vielen Akteuren

SIMONE ist ein europäisches, grenzüberschreitendes, partizipatives Forschungsprojekt für die Landwirtschaft, die Akteure in den Regionen und die Forschung. Es hat zum Ziel, gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten praxisreife Innovationen voranzutreiben, die auf die jeweilige Region zugeschnitten sind und gleichzeitig wirtschaftliche, ökologische, soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen.

Um die Projektziele zu erreichen, wird ein innovativer Ansatz verfolgt:

  • Es werden sieben grenzüberschreitende territoriale Netzwerke (Living Labs) mit Akteuren aus der Landwirtschaft und angrenzenden Bereichen gebildet. Ihre Aufgabe wird es sein, gemeinsam den agrarökologischen Wandel voranzubringen und dabei den spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Region gerecht zu werden.
  • Verschiedene agrarökologische Massnahmen oder Kombinationen solcher Massnahmen werden identifiziert und direkt auf den Landwirtschaftsbetrieben getestet, um deren Anwendung durch die Landwirte zu fördern.
  • Die auf diese Weise validierten und evaluierten innovativen Methoden werden Akteuren der Wertschöpfungsketten, Behörden und Politik usw. zur Verfügung gestellt. In diesem Projekt ist der flächenbezogene Multi-Stakeholder-Ansatz an sich bereits eine methodische Innovation, um integrativere Forschung weiter zu entwickeln.

Im Projekt SIMONE werden Systeminnovationen in den folgenden drei Themenbereichen umgesetzt:

  • Unkrautmanagement im Kontext der Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln
  • Pflanzenernährung in Verbindung mit Bodenfruchtbarkeit
  • Anbau von Kulturen im Kontext des Klimawandels.

Kontakt

Partner

Das Projekt SIMONE wird von Interreg Nordwesteuropa finanziert in Zusammenarbeit mit:

SIMONE Partner

Letzte Änderung 16.05.2024

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