Resistenztests

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Übersicht über einen Resistenztest im Gewächshaus

Die Resistenztests werden im Gewächshaus durchgeführt und ermöglichen den Nachweis von Herbizidresistenzen in Unkrautpopulationen, die aus dem Feld kommen. Es handelt sich um eine international standardisierte Testmethode.

Reife Samen von Unkrätuern, die eine korrekt durchgeführt Herbizidbehandlung im Feld überlebt haben, werden im Gewächshaus gesät. Anschliessend werden die Pflanzen im geeigneten Wachstumsstadium mit verschiedenen Aufwandmengen des betreffenden Herbizids behandelt. Nach einigen Wochen wird die Überlebensrate der Unkräuter festgestellt. Die untersuchten Populationen werden sowohl mit sensitiven als auch mit resistenten Kontrollpopulationen verglichen. Basierend auf den Ergebnissen, wird die Empfindlichkeit der Unkräuter gegenüber dem Herbizid eingestuft. Eine Population gilt als resistent, wenn mindestens 50% der behandelten Pflanzen die Behandlung mit der zugelassenen Dosis des Herbizids überleben. 

Neben den Gewächshausversuchen werden molekularbiologische Tests durchgeführt, mit denen festgestellt werden kann, ob es sich um eine wirkortspezifische Resistenz (TSR) handelt, d. h. ob Punktmutationen im Gen vorliegen, das für das Zielprotein des Herbizids codiert.