Das Projekt entwickelt innovative Lösungen zur Bekämpfung der wichtigsten Schädlinge im Ackerbau und trägt damit zur Weiterentwicklung des nachhaltigen Pflanzenschutzes bei.
Der Schweizer Rebbau ist infolge der Zunahme des globalen Warenverkehrs und des fortschreitenden Klimawandels immer häufiger mit neuen Schaderregern konfrontiert. Ziel ist es, den Winzern die nötigen Kenntnisse zur Verfügung zu stellen, damit sie sich den neuen Gegebenheiten Stellen und angemessen und nachhaltig auf neue Schädlinge reagieren können.
Mit modernen genetischen Diagnosemethoden können nicht mehr nur zuverlässige Identifikationen von landwirtschaftlich wichtigen Organismen durchgeführt werden, sie ermöglichen darüber hinaus auch die genetische Charakterisierung von relevanten Eigenschaften, wie Pestizid- und Antibiotikaresistenzen. In diesem Projekt werden solche Methoden für den Einsatz vor Ort entwickelt. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für einen modernen Pflanzenschutz.
„Gute“ Mikroorganismen können das Wachstum von Pflanzen fördern und/oder sie vor Schädlingen schützen, als Indikator für die Qualität eines Bodens dienen oder in der Käseproduktion zur Fermentation von Milch führen. Die bioinformatische Datenanalyse ist eine zentrale Voraussetzung, um komplexe Mikrobiome umfassend zu beschreiben und einzelne, funktionell relevante Mikroorganismen gezielt nutzen zu können.
Erforschung der Abwehr von Schäden, die durch pflanzenparasitäre Nematoden verursacht werden. Neue Konzepte zur Prävention, Diagnostik und der integrierten Bekämpfung sollen entwickelt und umgesetzt werden.
Korrekte Identifikation von landwirtschaftlich relevanten Schädlingen und Krankheiten ist eine wesentliche Grundlage für einen erfolgreichen und nachhaltigen Pflanzenschutz.
Die Bodeneigenschaften sowie die klimatischen und ökologischen Bedingungen sind in den Regionen südlich der Alpen anders als in den übrigen Regionen der Schweiz. Folglich sind die Pflanzenschutzprobleme in diesen Regionen spezifisch oder sie sind in ihrer Häufigkeit und ihrem Ausmass verstärkt.