Kartoffelkäfer

Der ursprünglich aus Nordamerika stammende Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) ist ein gefürchteter Schädling. Er überwintert als Larve im Boden und entwickelt sich im Frühling zum Käfer. Er und seine Larven ernähren sich gerne von jungen Blättern der Kartoffelstauden. Doch wie viel muss er fressen, bis es Verluste beim Knollenertrag gibt? Bei welcher Dichte ist eine Bekämpfung des Schädlings wirtschaftlich sinnvoll? Agroscope hat dies berechnet.

Pflanzenschutz erst, wenn Schaden droht

Nur wenn 30% der Pflanzen bei einer Probe von 10x5 Pflanzen mit Larven befallen sind und/oder ein Herd pro Are entdeckt wird, lohnt sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Solche Schadschwellen sind ein wichtiges Element im sogenannten integrierten Pflanzenschutz, wo viele vorbeugende Massnahmen eingesetzt werden. Die Fruchtfolge, die Förderung von Nützlingen oder biologische Bekämpfungsmethoden schaffen optimale Wachstumsbedingungen für die Kartoffelpflanze. Erst im Schadenfall kommen Pflanzenschutzmittel zum Zug. So wird deren Einsatz auf das Nötigste beschränkt und verhindert, dass Schadinsekten resistent dagegen werden.

Ansprechperson

Bilder

Ein Kartoffelkäfer auf einer Kartoffelpflanze
Der Kartoffelkäfer auf einer Kartoffelpflanze und ein Gelege von Eiern des Kartoffelkäfers