In einem vor kurzem in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichten Artikel konnten Agroscope und Partner einen positiven Effekt in Sortenmischungen auf ein einziges Gen zurückführen. Dieser Durchbruch wird zu besseren Sortenmischungen führen.
Eine höhere Vielfalt in Pflanzengemeinschaften verbessert oft deren Produktivität, Stabilität und Funktionsfähigkeit. Die Ursachen dafür sind jedoch kaum bekannt und schwer zu erforschen. Gemäss einem vor kurzem in Nature Communications veröffentlichten Artikel ist es Fachleuten von Agroscope und verschiedenen Universitäten in der Schweiz und Deutschland gelungen, einen positiven Effekt in Sortenmischungen auf ein einziges Gen zurückzuführen. Dieses kodiert einen Zucker-Protonen-Symporter - eine Art Transportprotein für Zucker und Protonen, das im Wurzelgewebe aktiv ist.
Die Fachleute vermuten, dass die genetischen Unterschiede bei diesem Gen eine Anpassung an verschiedene Bodentypen erlauben. Durch die gezielte Kombination dieser Diversität in Mischungen lassen sich die Bodenressourcen insgesamt besser nutzen.
Die Forschungsarbeiten stellen einen methodischen Durchbruch dar, der allgemein die Untersuchung ökologischer Phänomene mittels genetischer Methoden ermöglicht und im Speziellen die Entwicklung besserer Sortenmischungen erleichtert.
