Diese Fallstudie untersucht im Rahmen des SHOWCASE-Projekts die Auswirkungen agroökologischer Praktiken im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft in Schweizer Agrarflächen. Wir erfassten Biodiversität, Erträge und agronomische Inputs, um die Zielkonflikte zwischen Biodiversitätsförderung und Ertrag zu verstehen. Agroökologische Flächen (Weizen, Gerste und Raps), auf denen Blühstreifen, minimaler Pestizideinsatz und mechanische Unkrautbekämpfung eingesetzt wurden, wiesen eine deutlich höhere Biodiversität auf, insbesondere bei Spinnen und Bienen. Die Erträge waren jedoch im Allgemeinen niedriger als in konventionellen Flächen, wo chemische Inputs höhere Produktionsniveaus ermöglichten. Agroökologische Praktiken fördern somit klar die Biodiversität, stellen die Landwirt:innen aber vor Herausforderungen, wettbewerbsfähige Erträge zu halten, was gezielte Unterstützung notwendig macht.