2013

Feldversuche mit gentechnisch verändertem Weizen bewilligt

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat am 15. August 2013 die Bewilligung für Feldversuche mit gentechnisch veränderten Weizenlinien erteilt. Die Universität Zürich hatte Anfang Jahr ein Bewilligungsgesuch eingereicht, um die Resistenz von Weizen gegen die Pilzkrankheit Mehltau im Feld besser erforschen zu können. Dazu können jetzt Weizenlinien untersucht werden, denen mittels Gentechnik verschiedene Varianten eines Resistenzgens übertragen wurden. Diese Gene kommen natürlicherweise in einigen Weizenlinien vor. Weltweit bedrohen Pilzkrankeiten die Weizenernten - ein besseres Verständnis der natürlichen Abwehr soll helfen, diese Erreger effizienter bekämpfen zu können. Die Versuche sollen von 2014 bis 2018 auf dem speziell dafür eingerichteten Versuchsfeld von Agroscope, der Protected Site, stattfinden.

Verhandlung am Zürcher Bezirksgericht: Ergebnis zur Kenntnis genommen

Die vom Bundesamt für Umwelt bewilligten Feldversuche mit gentechnisch verändertem Weizen, die am 13. Juni 2008 in Zürich, Reckenholz, zerstört wurden, fanden im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP 59 zu Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen statt. Durch die Zerstörung entstand für Agroscope ein beträchtlicher Schaden von mehreren hunderttausend Franken. Dieser setzt sich aus dem direkten Schaden (Material und Arbeit), der Wiederholung des Versuchs sowie den Investitionen in Sicherheitsmassnahmen zusammen. Nach der Verhandlung vom 31. Oktober 2013 am Zürcher Bezirksgericht nimmt Agroscope den Freispruch der angeklagten Personen zur Kenntnis. Aufgrund der schriftlichen Begründung des Urteils verzichtet die Schweizerische Eidgenossenschaft aus Kostengründen auf den Weiterzug des Urteils.