Honigeinlagerung

Naturbau mit Honig

Der Wassergehalt des von den Pflanzen produzierten Nektars kann variieren. Um seine Konservierung in den Waben zu gewährleisten, darf er nicht gären. Deshalb wird er von den Bienen in Honig umgewandelt, indem sie seinen Wassergehalt senken und folglich den Zuckergehalt erhöhen. Dies verhindert die Entwicklung der Mikroorganismen. In der Dunkelheit des Bienenstocks ist es schwierig, den Herstellungsprozess des Honigs zu beobachten. Aus diesem Grund ist er auch nur wenig erforscht. Um die Umwandlung von Nektar in Honig zu untersuchen, haben wir die Technik der Tomographie eingesetzt. Sie ermöglicht es, den Zuckergehalt des eingelagerten Nektars sehr präzise zu messen, ohne den Bienenstock öffnen zu müssen und das Bienenvolk zu stören.

Nikolas Hagemann

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Geoökologe
Dr.

Forschungsgruppe

  • 22.00.13.09 Umweltanalytik

Funktion

wissenschaftlicher Mitarbeiter

Nikolas Hagemann

Agroscope
Reckenholzstrasse 191
8046 Zürich
Schweiz

Tel. +41 58 462 10 74

Standort Reckenholz

Nikolas Hagemann

Tätigkeiten

Projekt "EMPYRION": Nachhaltige Eliminierung von Mikroverunreinigungen auf Kläranlagen mittels Pyrolysaten aus biogenen Abfällen"

 

Durch die Novelle der Gewässerschutzverordnung sind über 100 Schweizer Kläranlagen dazu verpflichtet, in den nächsten Jahren Massnahmen zur Elimination von Mikroverunreinigung (EMV) zu ergreifen. Mikroverunreinigungen umfassen vor allem hormon-aktive Stoffe, die empfindlichen Gewässerorganismen schaden und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen können. Neben der Behandlung von Abwasser mit Ozon ist der Einsatz von Aktivkohle (Pulveraktivkohle oder granulierte Aktivkohle) ein wichtiger technologischer Pfad in der EMV. Dadurch wird in den kommenden Jahren in Schweiz ein jährlicher Bedarf von 2000 – 8000 t Aktivkohle entstehen, der bisher nur durch Import von aktivierter Stein- oder Braunkohle und Kokosfaser-Aktivkohle gedeckt werden kann, deren Produktion und Transport erhebliche Umweltauswirkungen mit sich bringen.

Ziel dieses Projekts ist es, Aktivkohlen aus Schweizer Holz sowie biogenen Abfallen (u.a. landwirtschaftliche Reststoffe, Klärschlamm) im Labormassstab zu produzieren und zu testen, um Produkte mit geringeren Umweltauswirkungen zu entwickeln.