Beeren sind in der Schweiz wie anderswo beliebt und ihr Konsum hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Produktion erfordert erhebliche technische Fähigkeiten, um den Konsumenten qualitativ hochstehende Früchte anbieten zu können. Die Herausforderungen für die landwirtschaftliche Forschung sind dabei sehr vielfältig. In diesem Zusammenhang organisiert Agroscope vom 25. bis 28. Juni an der ETH Zürich das 12. Rubus&Ribes-Symposium, an dem 200 Beerenforschende aus der ganzen Welt teilnehmen.
Das Symposium hat zum Ziel, die Entwicklung innovativer Ansätze für ressourceneffiziente, qualitätsfördernde und nachhaltige Beerenproduktionssysteme zu unterstützen. Die 200 Teilnehmenden können ihr Wissen austauschen, 45 wissenschaftliche Vorträge verfolgen und sich anhand von mehr als 70 Postern zu folgenden Themen informieren: Züchtung und Genetik, Anbaumethoden (unter Glas, auf Substrat, Setzlingsanzucht, Schnitt, Pflanzenernährung, Bewässerung, Ernte usw.), Anpassungen an den Klimawandel, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung, Sensorik und Gesundheit sowie Kurzeitlagerung der Früchte.
Dieser Kongress wird von Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Geisenheim (D), der Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg (D) und der Internationalen Vereinigung für Hortikulturforschung (ISHS) organisiert.
Für die Produktion von Beeren forscht Agroscope in mehreren Bereichen. Die Bewertung neuer Sorten, insbesondere in Bezug auf Geschmack, gesundheitsfördernde Stoffe und Haltbarkeit nach der Ernte ermöglicht es, diejenigen auszuwählen, die für die Produktion und den Konsum in der Schweiz am besten geeignet sind. Im Hinblick auf den Pflanzenschutz bleibt die Kirschessigfliege ein Problem, gegen die nach nachhaltigen Lösungen gesucht wird. Und im Hinblick auf die Rentabilität dürften neue Produktionsmethoden die Produktionskosten senken, insbesondere betreffend Erntekosten. Zudem läuft ein Projekt zur Suche nach Alternativen zu Torf für den Anbau auf Substrat in Zusammenhang mit dem Torfausstiegskonzept der Schweiz.
