15. ESA-Kongress: mehr als 300 internationale Forschende skizzieren die Zukunft der Landwirtschaft

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Vom 27. bis 31. August 2018 trafen sich anlässlich des 15. Kongresses der Europäischen Gesellschaft für Agronomie mehr als 300 Forschende aus rund vierzig Ländern in Genf. Die Vorträge und Diskussionen dieser grossen Veranstaltung (11 Konferenzen, 150 Vorträge und ebenso viele Poster) gaben Antworten auf die grosse Frage: wie können die landwirtschaftlichen Produktionssysteme verbessert werden, um den Bedürfnissen der wachsenden Weltbevölkerung qualitativ und quantitativ gerecht zu werden, und dies vor dem Hintergrund des Klimawandels und der abnehmenden Ressourcen?

Agroscope, die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Schweizerische Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften (SGPW) haben diese Veranstaltung erstmals in der Schweiz organisiert.

Menge, Qualität und Nachhaltigkeit

Das Thema des. 15. ESA-Kongresses basierte auf den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) hinsichtlich der Beseitigung von Hunger, der Versorgungssicherheit, der Ernährung und der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Die vorgestellten Themen verdeutlichten die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Faktoren, die zu einer nachhaltigen und produktiven landwirtschaftlichen Produktion beitragen: Pflanzenzüchtung, Pflanzenernährung und -bewässerung, biotischer (Parasiten, Krankheiten, Schädlinge usw.) Stress und abiotischer (Wasser, Klima usw.) Stress, Pflanzenschutz, konservierende Anbausysteme, Zwischenkulturen, Produktivität und Effizienz, landwirtschaftliche Produktionssysteme, Düngemanagement, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen.

Zukünftige Herausforderungen

Der Kongress vermittelte einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft. Interdisziplinäre und systemische Ansätze sowie starke öffentlich-private Partnerschaften sind heutzutage zentral, um die Bedürfnisse der Landwirtschaft zu erfüllen: ressourceneffiziente Sorten und Produktionssysteme, die gegenüber dem Klimawandel resilient sind und gleichzeitig die Umwelt sowie die Humangesundheit erhalten. Unter diesen Bedingungen kann die Landwirtschaft die wachsende Weltbevölkerung nachahltig ernähren und der Land- und Ernährungswirtschaft einen wirtschaftlich rentablen Weg in die Zukunft ermöglichen.