Kartoffelsorten für Chips und Frites im Praxistest

Kartoffelchips, Kartoffeln, Chips, Frittieren
© Patrice de Werra, Agroscope

Agroscope prüfte im Auftrag von swisspatat die Eignung von Kartoffelsorten für die Verarbeitung. Entscheidend sind Zuckerwerte, Frittierverhalten und Lagerbedingungen.

Jedes Jahr prüft Agroscope im Auftrag von swisspatat die Eignung verschiedener Kartoffelsorten als Kandidaten für die industrielle Verarbeitung zu Kartoffelchips oder Frites. Die Resultate fliessen in die Liste der empfohlenen Kartoffelsorten ein, die jeweils Ende November erscheint.

Der Bericht für das Jahr 2024 zeigt:

  • Das Anbaujahr 2024 war schwierig: kaltes, nasses Frühjahr, physiologisch altes Pflanzgut, ungleichmässiger Auflauf sowie hoher Druck durch Krautfäule und bakterielle Krankheiten.
  • Für die Verarbeitung sind reduzierende Zucker und Frittierverhalten die Schlüsselfaktoren; regelmässige Tests während der Lagerung sind notwendig.
  • Lagerbedingungen (Temperatur, Dauer) beeinflussen die Umwandlung von Stärke in Zucker – mit Folgen für Bräunung und Acrylamidbildung.
  • In Agroscope-Versuchen werden Kandidatensorten und Standardsorten unter gleichen Bedingungen verglichen (Pommes frites, Chips).
  • Bewertet werden Farbe, Gleichmässigkeit, Textur sowie Gefässbündelverfärbungen – zentrale Indikatoren für die industrielle Eignung.
  • Keine Sorte ist in allen Kriterien überlegen; die offizielle Sortenwahl bleibt eine Abwägung zwischen Qualität, Robustheit und Marktbedürfnissen.

Publikation

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Letzte Änderung 27.10.2025

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