Blacken verdrängen Futterpflanzen, reduzieren die Futterqualität und -menge, und haben ein hohes Ausbreitungspotential durch Rhizome und Samen. Vorbeugend lässt sich dennoch einiges tun, um Blacken in die Schranken zu weisen.
Ein europäisches Team unter der Führung von Agroscope suchte nach Risikofaktoren, die für das Auftreten von Blacken (Rumex obtusifolius) verantwortlich sind. In den drei beteiligten Ländern Slowenien, England und der Schweiz zeigte sich ein ähnliches Bild: Eine offene Grasnarbe, hohe Phosphor- und Kaliumgehalte im Boden sowie Bodenverdichtungen erhöhen das Risiko für Blacken.
Vorbeugen ist möglich
Zur Prävention eignen sich folgende Massnahmen: die Düngung an die Bedürfnisse der Futterpflanzen anpassen, Bodenverdichtungen minimieren und dichte sowie konkurrenzstarke Grasnarben fördern. Auf jeden Fall sollte die Samenbildung der Blacken verhindert werden, da aus der Samenbank immer wieder Pflanzen keimen können. Agroscope arbeitet zudem an Bekämpfungsmethoden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Mitteln; diese Ansätze sind jedoch noch nicht praxisreif.