Agroscope verstärkt Expertise in der Agrarökologie

Mit Lucius Tamm wechselt ein ausgewiesener Experte im Biolandbau und in der Agrarökologie zu Agroscope. Er wird unter anderem verantwortlich sein für den Strategieprozess als Vorbereitung für das neue Arbeitsprogramm 2026 bis 2029 sowie für die Weiterentwicklung der internationalen Kooperationen. Zuletzt führte Lucius Tamm beim Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FiBL das Departement für Nutzpflanzenwissenschaften.

Lucius Tamm übernimmt per 1. Juni 2023 eine Funktion im Bereich Corporate Strategy von Agroscope, der als Stabsstelle der Leiterin Eva Reinhard unterstellt ist. Eine seiner Hauptaufgaben wird sein, zusammen mit der Geschäftsleitung den Strategieprozess für das neue Arbeitsprogramm 2026 bis 2029 zu führen. Weiter wird er die internationalen Forschungsbeziehungen von Agroscope weiterentwickeln.

Bisherige Erfahrungen mit Neuem kombinieren

Ein Ziel einer produktiven und nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft ist der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die Herausforderungen sind dabei für alle Produktionssysteme gleich: Mit steigenden Erträgen die wachsende Bevölkerung ernähren und dabei Boden, Wasser, Luft und Biodiversität möglichst schonen. «Zukünftige Produktionssysteme müssen die Zielkonflikte etablierter Systeme weiter reduzieren und das Beste aus allen bisherigen Erfahrungen kombinieren und weiterentwickeln», betont Eva Reinhard. Die Prinzipien der Agrarökologie dienen dabei als Leitplanken.

Dieser Ansatz wird auch im Agroscope Arbeitsprogramm 2026 bis 2029 von grosser Bedeutung sein. Die strategischen Arbeiten hierzu starten im Laufe dieses Jahres. Die langjährige Erfahrung von Lucius Tamm, zusammen mit dem Fachwissen und dem Forschungspotential von Agroscope bilden die ideale Voraussetzung, um diesen Prozess auszugestalten, mit dem Ziel, die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen. «Aus etablierten Ansätzen das Beste zu nehmen und daraus neue Lösungen zu entwickeln, ist für mich eine notwendige und gleichzeitig interessante Herausforderung, die ich sehr gerne annehme», so Lucius Tamm.

Internationale Zusammenarbeit gewinnt an Bedeutung

Damit diese Transformation zu einer nachhaltigeren Ernährung gelingen kann, müssen Problemstellungen im Gesamtsystem der Land- und Ernährungswirtschaft untersucht werden. Darüber sind sich internationale Expertinnen und Experten einig. Viele Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Entsprechend von Vorteil ist eine verstärkte Zusammenarbeit über Fachgebiete und die Institutionen hinaus, national wie international. Lucius Tamm bringt auch hier ideale Voraussetzungen mit, um Kooperationen auszubauen. Ist er doch nicht nur national, sondern auch international bestens vernetzt.

Zur Person

Lucius Tamm (1962) hat an der ETH Zürich Agronomie studiert und an der Uni Basel promoviert. Danach war er als Wissenschaftler massgeblich am Aufbau des FiBL beteiligt, bei dem er seit 2002 Mitglied der Geschäftsleitung und von 2015 bis 2021 auch stellvertretender Direktor war. Zuletzt führte er das Departement für Nutzpflanzenwissenschaften mit rund 50 Mitarbeitenden. Damit verbunden war der Einsitz in zahlreichen Expertengruppen im nationalen und internationalen Umfeld.

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Letzte Änderung 02.03.2023

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