Beweisstück Unterhose – Schulklasse hilft beim Analysieren

Am 16. November erfuhren Gäste, die zuvor Bodenproben sowie zersetzte Unterhosen und Teebeutel an Agroscope gesendet hatten, was damit passiert. Und am 25. November half eine Schulklasse bei der Analyse der Proben.

Im Frühling und Sommer dieses Jahres haben über 1000 Schweizerinnen und Schweizer am Citizen Science Projekt «Beweisstück Unterhose» teilgenommen, um ihre Böden zu erforschen. Am 16. November lud Agroscope rund ein Dutzend Personen zum Labortag, am 25. November sogar eine ganze Schulklasse zum Analysetag ein. Die Gäste am Labortag hatten zuvor Bodenproben sowie zersetzte Unterhosen und Teebeutel im Rahmen des Projekts «Beweisstück Unterhose» an Agroscope gesendet. Sie durften ein paar Arbeits-Schritte in den Labors selber ausprobieren, über ihre Resultate diskutieren und sehen, wie aufwendig die Analysen sind, welche Arbeits-Schritte automatisiert und welche in Handarbeit ausgeführt werden.
Beim Analysetag half eine ganze Schulklasse mit, gemeinsam mit den Forschenden einen Teil der Proben zu untersuchen, um den Gesundheitszustand der jeweiligen Böden zu bestimmen. Dabei wurden alle Arbeits-Schritte durchgespielt.

Nach einer Begrüssung mit Getränk und Gipfeli ging es jeweils direkt ins Labor. Die Proben mussten zuerst vorbehandelt werden, damit sie sich fürs Analysegerät im richtigen Zustand befanden. Vor der eigentlichen Messung kalibrierten die Gäste die Maschine, damit die Daten der jeweiligen Probe mit der richtigen Kennzeichnung an den Computer gesendet werden konnten. Analysiert wurde die Körnung der Bodenpartikel sowie der Humus- und Kalkanteil. Alles Parameter, die es zusammen mit weiteren Messungen erlauben, Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Bodens zu ziehen.

Nach einem gemütlichen Mittagessen im Personalrestaurant Giardino ging es in die Aula für einen Theorieblock über das Projekt. Danach standen endlich die Unterhosen und Teebeutel im Fokus. Nach Monaten im Boden sahen die «Beweisstücke» ziemlich mitgenommen aus. Von jedem Stück machten die Gäste ein Foto. Eine Computer-Software analysierte anhand der Fotos den Grad des Abbaus.

Zufriedene Kurzzeit-Forschende verliessen jeweils gegen Abend Agroscope mit neuen Eindrücken und Erlebnissen im Kopf. Zudem bekamen die Schülerinnen und Schüler das gute Gefühl mit auf den Weg, bei der Analyse der Proben mitgeholfen zu haben. Die Resultate werden Anfang 2022 erwartet.

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Letzte Änderung 03.12.2021

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