Wieso Verbuschung die Artenvielfalt gleichzeitig gefährdet und fördert
Immer mehr Alpweiden werden von Büschen überwachsen. Eine neue Studie zeigt, dass einzelne Büsche die Biodiversität fördern. Allerdings nicht so die weitverbreitete Grünerle. Sie sorgt für einen massiven Artenrückgang. Gezielte Beweidung erhält die Attraktivität der Alpweiden.
16.11.2020
Immer mehr Alpweiden werden von Büschen überwachsen. Eine Studie von Agroscope und ETH Zürich zeigt: Ob die Artenvielfalt durch die Verbuschung steigt oder sinkt, hängt von der Busch-Art und ihrer Dichte ab. Beispielsweise förderten einzelne Legföhren die Biodiversität. Die weitverbreitete Grünerle dagegen sorgte für einen massiven Rückgang der Vielfalt. Um die Attraktivität der Schweizer Alpweiden zu erhalten, braucht es deshalb gezielte Massnahmen gegen die Grünerle.
Die Alpwirtschaft ist integraler Bestandteil der schweizerischen Berglandwirtschaft. Sie produziert hochwertige Lebensmittel und erhält eine attraktive Landschaft, wertvolle Lebensräume und lebendige Traditionen. Viele Alpweiden sind landwirtschaftliche Grenzlagen, die mit grosser Sorgfalt bewirtschaftet werden müssen, um wertvolle Pflanzenbestände für die Weidetiere und die Biodiversität zu erhalten.