In den letzten Jahren sind vermehrt Konzepte zum Einsatz von Feld- und Schwarmrobotern aufgekommen. Diese sollen außer zu einer Reduktion des Arbeitszeitbedarfs auch zur Erreichung von anderen Nachhaltigkeitsindikatoren, wie beispielsweise einer verringerten Bodenverdichtung, beitragen. Der Einsatz dieser automatisierten Einheiten hat je-doch, insbesondere bei der Ernte, sehr deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswege auf dem Feld und die dadurch verursachten Arbeits- und Maschinenzeiten. In arbeitswissenschaftlichen Kalkulationsprogrammen fehlen bislang automatisierte Frameworks und Routinen, welche diese Auswirkungen für typische Feldformen berücksichtigen können. Außerdem sollen iterativ auch verschiedene Maschinengrößen bei verschiedenen Feldmanagementstrategien verglichen werden können. Der vorliegende Beitrag präsentiert beispielhaft ein Framework, mit dem verschiedene relevante Dimensionen des Grades der Mechanisierung sowie der Komplexität Feldarbeiten beschrieben werden können. In Form einer beispielhaften Implementierung zeigen wir, wie sich mit einigen einfachen Parameter zur Mechanisierung eine erste Abschätzung zu deren dynamischem Einfluss auf die Wegstrecken und die Anzahl der zu absolvierenden Wendemanöver auf dem Feld ermitteln lässt. Diese können dann abschließend für die Berechnung von szenario- und feldspezifischen Arbeits- und Maschinenzeiten genutzt werden.