Methangas-Ausstoss von Schweizer Reisfeldern verringern

Agroscope erforscht den Reisanbau in der Schweiz. Doch wie sieht die Treibhausgas-Bilanz dieser Kultur aus?

Organische Böden – beispielsweise ehemalige Moorböden – geben viel Kohlendioxid und Lachgas ab, wenn sie für den Ackerbau entwässert werden. Mit dem Anbau von Nassreis kann man den Ausstoss dieser Klimagase stark reduzieren. Doch gleichzeitig produzieren die vernässten Flächen mehr Methan – ebenfalls ein Klimagas – als ein entwässerter Ackerboden.

Gemäss Schätzungen und Messungen sieht die Gesamtbilanz positiv aus. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich die Methangas-Produktion auf Reisfeldern verringern liesse. Aufgrund der aktuellen Resultate schneidet der Reisanbau auf organischen Böden mit einer mineralischen Oberschicht am besten ab. Diese Versuche wurden in den vergangenen Jahren auf vernässten und nicht auf überfluteten Böden gemacht – also das Wasser reichte maximal bis knapp unter die Oberfläche. Die laufenden Versuche im 2023 erfolgen auf überfluteten Böden.

Langfristig wäre es auch wichtig, weitere Bewirtschaftungsoptionen zu testen, um die Treibhausgas-Bilanz weiter zu optimieren.

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Letzte Änderung 04.08.2023

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