Während der Hauptblüte der Obstanlagen wurde in der Deutschschweiz im Jahr 2014 an vereinzelten Klimamessstationen eine hohe Infektionsgefahr registriert. Im Wallis und Tessin wurden mehrere Tage mit hoher Gefahr verzeichnet. Keine hohe Gefährdung bestand in der Waadt. In Erwerbsobstanlagen wurden nach der Blüte nur wenige Schäden festgestellt. Im Verlauf des Sommers trat, neben Befall in Apfelanlagen, vor allem in Birnenparzellen regional verstärkt Befall auf. Erneut wurden im Kanton Wallis mehrere Apfelanlagen befallen. Das Bundesamt für Landwirtschaft hatte zur Bekämpfung des Feuerbrands den Einsatz von Streptomycin für maximal eine Behandlung – örtlich begrenzt und befristet – zugelassen. Aufgrund der Beurteilung der Blüten-Infektionsgefahr gab kein Kanton das Antibiotikum frei.