AgriMontana - Beiträge der Landwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung des Berggebietes

Forschungsprogramm agromontana

AgriMontana ist eines der drei fachübergreifenden Forschungsprogramme von Agroscope, welche im Verlauf der Arbeitsprogramme 2008-2011 und 2012-2013 durchgeführt wurden.

Das Forschungsprogramm

Das Agroscope Forschungsprogramm AgriMontana befasste sich mit der nachhaltigen Entwicklung montaner Räume und dem Beitrag der Landwirtschaft zu dieser Entwicklung. Ziel des Programms war es, Entwicklungsstrategien für die Landwirtschaft im Berggebiet zu entwickeln.

Hintergrund

Das Berggebiet steht vor vielfältigen Herausforderungen, welche einerseits das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und andererseits die vor der Bevölkerung und der Gesellschaft erwünschten Funktionen in Frage stellen.

Das Berggebiet ist für die lokale Bevölkerung Wirtschafts- und Lebensraum. Für die übrige Gesellschaft steht dagegen die Funktion als Erholungs- und Freizeit-, aber auch als Kultur- und Naturraum im Vordergrund. Die Landwirtschaft trägt mit ihren Aktivitäten wesentlich zur Bereitstellung der nachgefragten multifunktionalen Leistungen bei. Gleichzeitig leistet sie einen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Stabilität und damit zur Entwicklung des Berggebietes.

Leitidee und Ziele

AgriMontana orientiert sich an der Leitidee, dass sich montane Räume nachhaltig entwickeln und den Ansprüchen der lokalen Bevölkerung und der übrigen Gesellschaft gerecht werden. Ziel des Programmes ist es, Entwicklungsstrategien für die Landwirtschaft im Berggebiet zu entwickeln. Aufbauend auf der Leitidee standen zwei Teilziele im Vordergrund:

  • Die entwicklungsrelevanten Faktoren und die zentralen Zusammenhänge zwischen bestehenden und neuen Nutzungsstrategien der Landwirtschaft und ihrer Entwicklung werden erfasst und im Sinne der Nachhaltigkeit auf ihre ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen hin beurteilt.

  • Mit der Ausrichtung auf eine nachhaltige Entwicklung montaner Räume werden Entwicklungsstrategien für die Landwirtschaft im Berggebiet entwickelt sowie Handlungsgrundlagen (best practices) und Politikmassnahmen (best policies) erarbeitet.

AgriMontana war als multi- und interdisziplinäres Forschungsprogramm konzipiert. Im Sinne der Politikberatung leistete das Programm einen Beitrag zu einer koordinierten Regional- und Sektoralpolitik. Die Verbindung der disziplinären Projekte in einem interdisziplinären Verbund ermöglichte die Erarbeitung von Handlungs- und von Transferwissen zur nachhaltigen Entwicklung der Berglandwirtschaft.