Im Projekt «AZZ» wird die genomische Selektion (GS), basierend auf genetischer Zuchtwertschätzung für Fruchteigenschaften, in den aktuell öffentlichen und privaten Apfelzüchtungsprogrammen von Agroscope, Lubera und Poma Culta angewendet. Die GS erlaubt, gezielt auf Nachkommen mit guter Fruchtqualität zu fokussieren. Die etablierte «Fast Track»-Methode ermöglicht eine Generationsbeschleunigung zur schnellen Einkreuzung und Kombination von Resistenzgenen, ausgehend von kleinfruchtigen Wildäpfeln. Dank GS kann damit dauerhafte Resistenz mit guten Fruchteigenschaften rasch kombiniert werden. Durch Resistenztests für die wichtige Lagerkrankheit Lentizellenfäule, verursacht durch Neofabraea spp., werden mögliche Resistenzquellen ermittelt und diese für die Züchtung nutzbar gemacht. Durch diese transdisziplinären Ansätze werden Ressourcen effizient und zielführend angewendet, Synergien genutzt und die Apfelzüchtung in der Schweiz als Ganzes gestärkt. Das Projekt wird im Rahmen der «Finanzhilfen für Projekte zur Förderung der Pflanzenzüchtung und Sortenprüfung» durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) finanziert.
Broggini G., Jung M., Studer B., Köhle M., Kobelt M., Bolliger N., Keller B., Bühlmann-Schütz S., Bühlmann A., Knauf A., Hodel M., Kellerhals M., Patocchi A.
Apfelzukunft Dank Züchtung.
Schweizer Obst = Fruits suisses, 4, 2021, 24-27.
ISSN Print 2571-8932
ID publication (Code web): 47762 Envoyer par e-mail
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