Die Zusammenhänge zwischen der Düngung, dem Futterertrag, dem Gehalt an Inhaltstoffen im geernteten Futter und der botanischen Zusammensetzung wurden während elf Jahren in einer Fromentalwiese untersucht. War die gedüngte P-Menge kleiner als ein Drittel des mit der Ernte entzogen Phosphors, war auf längere Sicht ein negativer Effekt auf den Ertrag und den P-Gehalt des Futters festzustellen. Der Verzicht auf P-Düngung führte bereits im zweiten Versuchsjahr zu einem signifikant tieferen P-Gehalt im Futter gegenüber Düngergaben von 40 oder 53 kg P2O5 pro Hektare. Ein signifikanter Ertragsunterschied zwischen dem Verfahren ohne und den Verfahren mit der höchsten P-Düngung wurde erst nach sieben Jahren festgestellt. Wurde neben der P-Düngung auch die Stickstoff- und Kaliumdüngung ausgesetzt, wurde bereits im zweiten Versuchsjahr eine signifikante Ertragsreduktion festgestellt. Nach elf Jahren betrug der Ertragsanteil der Gräser im nicht gedüngten Bestand 63 %, während er bei den anderen Verfahren zwischen 71 und 79 % lag. Der Leguminosenanteil scheint leicht abnehmend zu sein, wenn kein P gedüngt wurde. Diese Studie zeigt, dass eine Reduktion der P-Düngung unter den P-Entzug durch das geerntete Futter auch bei wenig intensiv bewirtschafteten Wiesen zu einer raschen Abnahme des P-Gehaltes im Futter führen kann. Key words: permanent meadow, phosphorus fertilization, botanical composition, yield
Philipp A., Huguenin-Elie O., Flisch R., Gago R., Stutz C., Kessler W., Sinaj S.
Einfluss der Phosphordüngung auf eine Fromentalwiese.
Agrarforschung, 11, (3), 2004, 86-91.
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