Die Reduktion stickstoffhaltiger Luftschadstoffe bei der Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Neben der Wirtschaftsdüngerausbringung und -lagerung sowie der (Stall-)Haltung von Nutztieren hat die Stufe Fütterung zu Beginn der Produktionskette einen grossen Einfluss auf die Ausscheidung von Stickstoff (N) und somit auch auf die Emissionen. Eine Reduktion des Rohproteingehalts der Ration kann die N-Ausscheidung von Milchkühen verringern und infolgedessen das Bildungs- und Freisetzungspotenzial von Ammoniak (NH3) und Lachgas (N2O) senken. Ziel der Untersuchung war es, den Effekt von in der Schweiz üblichen Milchviehrationen mit unterschiedlichen Proteingehlaten auf die NH3- und N2O-Emissionen im Praxismassstab auf Herdenebene zu untersuchen.