Die Schweineproduktion kann dazu beitragen, die Stickstoff(N)-Bilanz der Schweizer Landwirtschaft (Eintrag minus Austrag) zu verbessern, indem der Eintrag von Futter-Proteinquellen minimiert wird. Im Jahr 2020 wurden 28 000 t N über Futtermittel in die Schweizer Landwirtschaft eingebracht, davon 30 % in Form von Sojaschrot. Die Futtermittel für Schweine machen davon 10 bis 15 % aus. In diesem Merkblatt werden Massnahmen beschrieben, um den Eintrag von Proteinquellen in das Schweizer Landwirtschaftssystem zu begrenzen und gleichzeitig eine adäquate Zufuhr an verdaulichen Aminosäuren in jedem physiologischen Stadium der Schweine zu gewährleisten.