SFF Qualität und Produktinnovation

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Der Lebensmittelmarkt in der Schweiz ist weitgehend gesättigt und einem zunehmenden Preisdruck ausgesetzt. Gefordert sind nicht nur industrielle Betriebe, sondern speziell auch die gewerblichen Verarbeitungsbetriebe und die landwirtschaftliche Produktion. In diesem Umfeld können die Akteure dann Erfolg haben, wenn sie sich in Marktnischen positionieren, die Innovation verstärken und sich in Segmenten mit hohen Qualitätsansprüchen von der Konkurrenz abheben können.

In diesem Forschungsfeld geht es darum, mit den Branchen in einem systemischen Ansatz Produkte und Produktionsverfahren vom Anbau bis zum verkaufsfertigen Produkt zu verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit ausgewählter Wertschöpfungsketten langfristig zu stärken, den Aufbau von neuen Wertschöpfungsketten zu unterstützen, Verluste (Food Loss) zu minimieren und Nebenprodukte (By Products) zu verarbeiten. Die zunehmende Bedeutung einer personifizierten Ernährung für die menschliche Gesundheit und weitere Foodtrends führen zu neuen Marktnischen, welche es zu erkennen und zu besetzen gilt.

Gestützt auf neuen Erkenntnissen aus den Interaktionen zwischen Mensch (Genetik, Epigenetik), Umwelt und Diät sowie auf einem verbesserten Verständnis über die Einflussfaktoren bei der Lebensmittelwahl (Konsumentenforschung) werden Grundlagen für eine gesunde Ernährung der Bevölkerung erarbeitet. Dazu gehört das Hervorheben von Qualitätsmerkmalen, die sowohl bestehende als auch innovative Lebensmittel und Lebensmittelarten fördern.

Eine grosse Herausforderung der Ernährungssicherung ist die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem Protein, welches hinsichtlich nachhaltiger Produktion, Genuss, Verdaubarkeit und Gesundheit überzeugt. Tierische Proteine haben auf der einen Seite eine hohe ernährungsphysiologische Qualität, auf der anderen Seite kommt es aber bei der Produktion zu negativen Umweltwirkungen. Pflanzliche Proteine belasten die Umwelt zwar weniger, haben im Mittel aber einen wesentlich tieferen Gehalt an essenziellen Aminosäuren.

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