Die Erhaltung und Bewirtschaftung von Dauergrünland ist der Schlüssel für die Bereitstellung einer Reihe von wichtigen Ökosystemleistungen in ganz Europa.
Dauergrünland und dessen Funktionen sind bedroht – durch einen nicht optimalen Einsatz von Betriebsmitteln, die Einbindung in leistungsstärkere Anbausysteme sowie die Einstellung der Nutzung in abgelegenen Gebieten und Randgebieten.
Ziele
Das übergeordnete Ziel des Super-G-Projekts, das von der EU im Rahmen des Programms H2020 finanziert wird, besteht darin, gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten sowie politischen Entscheidungsträgern nachhaltige dauerhafte Grünlandsysteme und -strategien zu entwickeln. Diese sollen die Produktivität optimieren, die biologische Vielfalt fördern und eine Reihe weiterer Ökosystemleistungen bereitstellen. Projektpartner aus 14 Ländern arbeiten zu Grasland im Mittelmeerraum sowie im atlantischen, kontinentalen, alpinen, pannonischen und borealen Raum.
Aufgaben
Der Agroscope-Forschungsbereich „Wettbewerbsfähigkeit und Systembewertung“ ist Projektpartner der ETH-Gruppe „Grassland Sciences“ (Prof. Nina Buchmann) und bearbeitet die Forschungsfrage 4.2 des Super-G-Projekts „Was sind die Gründe für oder gegen eine nachhaltige Graslandbewirtschaftung?“. Die Fragestellung ist eingebettet in ein Promotionsprojekt zu den «Entwicklungen und Determinanten der Grünlandnutzungsintensität in der Schweiz», in dem quantitative und qualitative Datenerhebungs- und Analysemethoden kombiniert werden, um Veränderungen in der Grünlandbewirtschaftung zu analysieren und politische Empfehlungen zur Förderung nachhaltiger dauerhafter Grünlandbewirtschaftungssysteme zu entwickeln.