Wurzelläsionsnematoden in der Schweiz

Das Wirtspflanzenspektrum der Wurzelläsionsnematode Pratylenchus penetrans ist sehr breit. Es reicht von Erdbeeren, Zwiebeln, Kartoffel, Mais, Bohnen, Erbsen, sowie weitere Acker- und Gemüsekulturen bis hin zu Baumschulen. Durch mechanische Zerstörung durch ihren Mundstachel beim parasitieren, und Ausscheidung von zellwandauflösenden Enzymen, entstehen Wurzelläsionen die gravierenden Schäden im Pflanzenbestand verursachen können. Der Wurzelläsionsnematode ist in Europa weit verbreitet und die Gattung Pratylenchus ist im Schweizer Freilandgemüse die am häufigsten vorkommende pflanzenparasitäre Nematode (Agroscope Transfer | Nr. 271 / 2019).
Wie bereits in Mexiko in den fünfziger Jahren beobachtet, kann möglicherweise eine Zwischenfrucht mit Tagetes patula dem Schädling den Garaus machen. Die nematodenabtötende Wirkung von Tagetes-Arten beruht auf der Bildung von Ozon (03), das durch die Zerstörung der Wurzelzellen entsteht.
Thierry Suard (FiBL), Paul Dahlin (Agroscope), Vincent Michel (Agroscope), 19.8.2021
Letzte Änderung 31.08.2021