Syrische Seidenpflanze - Asclepias syriaca

Asclepias Syriaca

Die Syrische Seidenpflanze (Asclepias syriaca, Apocynaceae) ist eine invasive gebietsfremde Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. In ihrem Ursprungsgebiet gilt sie als Unkraut, das bei Kulturpflanzen wie Weizen, Mais, Hirse und Soja erhebliche Ertragseinbussen verursacht. In Europa kann Asclepias syriaca nicht nur in Kulturpflanzen, sondern auch auf Wiesen und entlang von Verkehrswegen zu einem Problem werden und hohe Bewirtschaftungskosten verursachen.

Das Kompetenzzentrum Neobiota in Cadenazzo (TI) untersucht in Zusammenarbeit mit der WSL, Agridea und weiteren lokalen Partnern die Ausbreitung der Syrischen Seidenpflanze und die damit verbundenen Probleme.

Zunehmende Ausbreitung in der Schweiz

Südlich der Alpen dient die Syrische Seidenpflanze als Modellpflanze, um die frühen Stadien der Ausbreitung invasiver Pflanzen in der Schweiz zu untersuchen. Die Syrische Seidenpflanze steht auf der offiziellen Liste der invasiven Arten. Sie ist aktuell noch nicht weit verbreitet, befindet sich aber in der Expansionsphase.

Die laufenden Projekte haben zum Ziel, standardisierte Ansätze zu entwickeln, um die verfügbaren Instrumente im Umgang mit invasiven Pflanzen in frühen Stadien zu optimieren, insbesondere in landwirtschaftlichen Ökosystemen.

Erweiterung der Erkenntnisse über die Ausbreitung

Die Syrische Seidenpflanze vermehrt sich sehr effektiv durch die Kombination geschlechtlicher Fortpflanzung durch Samen und vegetativer Fortpflanzung durch rhizombildende Wurzeln. Um das Wissen über die verschiedenen Fortpflanzungsarten zu vertiefen, werden derzeit Keimungs-, Regenerations- und Etablierungstests durchgeführt. Ergänzend zu diesen biologischen Untersuchungen werden verschiedene Bekämpfungsmethoden direkt auf den Versuchsparzellen auf ihre Wirksamkeit geprüft.