Die Erdmandelgras (Cyperus esculentus) ist eine nicht-einheimische Pflanze, die in der Schweiz vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal beobachtet wurde und sich seither massiv auf Kosten lokaler Kulturen ausgebreitet hat. Sie wird als invasiver Neophyt eingestuft und steht auf der Schwarzen Liste.
Die Erdmandelgras ist eine einjährige Pflanze, die an ein gemässigtes Klima angepasst ist und auf allen Kontinenten vorkommt. Ihre Ausbreitung in der Schweiz schadet der Landwirtschaft, indem sie bedeutende wirtschaftliche Verluste auf landwirtschaftlichen Nutzflächen verursacht.
Diese Art verträgt kalte Temperaturen und ist durch die Entwicklung zahlreicher Knollen frostresistent. Diese Knollen werden im Sommer von den unterirdischen Rhizomen ausgebildet. Ein grosser Teil treibt im Folgejahr unter günstigen Bedingungen aus. Ein Teil der Knollen kann über lange Zeiträume im Boden ruhen.
Es existieren zahlreiche verschiedene Ökotypen dieser Art. Ihre Zahl in der Schweiz ist unbekannt. Die in der Schweiz vorhandenen Ökotypen sollten nicht mit der Kulturform der Erdmandel, C. esculentus var. sativus, verwechselt werden. Sie wird hauptsächlich in der Region von Valencia in Spanien und in Afrika für die Herstellung eines gesüssten Getränks angebaut: Horchata de Chufa oder Mandelmilch.