Die demographische Entwicklung der Schweiz zeigt: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung wird die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen im 21. Jahrhundert weiter zunehmen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für Gesundheit und Wohlbefinden im Alter von grosser Bedeutung, um das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Eine Umfrage bei 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren ist durchgeführt worden über deren Ernährungsgewohnheiten, Ernährungswissen- und verhalten sowie Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft. Mehr dazu unter diesem Link!
Milchprodukte: Anforderungen an Fruchtbeigaben
Fruchtbeigaben bei Milchprodukten können zu Risiken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit führen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde für Beurteilung und Management möglicher Gefahren eine Bewertung erstellt, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination auf ein Minimum reduziert werden kann. Das Ergebnis der Arbeit ist vor allem für kleinere und mittlere Milchverarbeitungsbetriebe sehr wichtig und soll als Teil des Probenahmeleitfadens von InterLab publiziert werden.
Seit rund eineinhalb Jahren gilt das neue Programm der Produktionssystembeiträge im Ackerbau. Es besteht aus bisherigen Ressourceneffizienzbeiträgen sowie weiterentwickelten und neuen Massnahmen. Wie sich diese auf die Arbeitszeit und letztendlich auf den Geldbeutel auswirken, haben Forschende von Agroscope anhand von drei Ackerkulturen untersucht. Höhere Preise durch Prämien für PSM-Verzicht und die Produktionssystembeiträge können unter bestimmten Voraussetzungen Ertragseinbussen und teils höhere Produktionskosten ausgleichen (siehe Tabelle). Interessant ist, dass sich die beiden Programme unterschiedlich auf die Wirtschaftlichkeit der Kulturen auswirken. Bei Kartoffeln resultiert der Herbizidverzicht in einer leicht höheren Wirtschaftlichkeit, während diese bei Zuckerrüben geringer ist. Der PSM-Verzicht führt zu Ertragsreduktionen, die bei Kartoffeln durch höhere Preise nicht ausgeglichen werden können. Hingegen verbessern höhere Marktleistungen bei Winterweizen und Zuckerrüben die Wirtschaftlichkeit gegenüber dem ÖLN-Anbau. Für Landwirtinnen und Landwirte ist entscheidend, dass sich das standortabhängige Ertragsrisiko nicht wesentlich erhöht und der Verzicht durch entsprechende Marktpreise abgegolten wird.
Grünblättriges Gemüse ist eine wichtige Quelle für die Carotinoide Lutein und Beta-Carotin – beide sind für die Sehkraft wichtig. Resultate einer kürzlich abgeschlossenen Interventions-Studie zeigen, dass bei Kurzdarm-Patienten die Serum-Ausgangswerte dieser Carotinoide tiefer sind und deren Absorption schlechter ist als bei gesunden Menschen. Mögliche Langzeit-Effekte auf die Sehkraft aufgrund der schlechteren Aufnahme dieser Inhaltsstoffe bleiben abzuklären.
Weltweit steigt die Zahl an Infektionserkrankungen, die hervorgerufen werden durch den Verzehr von Gemüse, welches mit humanpathogenen Bakterien belastet ist. Die Lokalisierung und mögliche Aufnahme solcher Bakterien in Gemüsepflanzen sowie die Rolle von Eintragsquellen wie zum Beispiel Bewässerungswasser sind derzeit nur unvollständig geklärt. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim, Deutschland, die Besiedlung von Salatpflanzen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC).