Seltene Ackerbaukulturen

Nacktgerste
Foto: Agroscope, Andreas Kägi

Hafer, Nacktgerste, Triticale, Buchweizen, Ackerbohne und Lupine haben eines gemeinsam: Diese Ackerbaukulturen haben viele positive Eigenschaften im Anbau und für die Ernährung. Dennoch werden sie im Vergleich zu Kartoffeln und Weizen viel seltener angebaut. Das Horizon 2020-Projekt CROPDIVA will das ändern. Es ist mit 6 Millionen Euro dotiert, und Agroscope ist als eine von 27 Partnerinstitutionen mit an Bord.

CROPDIVA steht für Climate Resilient Orphan croPs for increased DIVersity in Agriculture. Von den 6 Mio Euro erhält Agroscope rund 727'000 Euro. Koordiniert wird das Projekt von der Universität Gent in Belgien. Susanne Vogelgsang von Agroscope leitet das Arbeitspaket ‘Diversified Cropping Systems’, weitere sechs Forschende von Agroscope sind bereichsübergreifend dabei. In diesem Arbeitspaket arbeiten 11 Partnerinstitutionen aus Forschung und Praxis gemeinsam mit Agroscope an Fragestellungen wie zum Beispiel zu Krankheiten, Schädlingen, Ertrag und Verarbeitung von Hafer oder Nacktgerste im Mischanbau mit Leguminosen. Die Vorteile: Eine so erweiterte Fruchtfolge führt erstens zu weniger Problemen mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Zweitens werden die Ökosystemleistungen des Anbausystems verbessert. Drittens lassen sich damit neue Lebens- und Futtermittelprodukte entwickeln, was mithilft, das Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte zu diversifizieren.

Letzte Änderung 15.03.2021

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