Laimburg besucht Agroscope

Fotos: Mara Truog

Seit 2013 besteht ein Zusammenarbeitsabkommen zwischen Agroscope und dem Versuchszentrum Laimburg (Südtirol, Italien). Am 9.9.2020 besuchte eine Delegation aus Laimburg den Agroscope-Standort Reckenholz. Das Ziel: die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen vertiefen, um gemeinsam mehr zu erreichen.

Mitglieder der Geschäftsleitung beider Forschungsorganisationen trafen sich am 9. September 2020 in Zürich am Agroscope-Standort Reckenholz zu Gesprächen, zur Besichtigung der Protected Site und der Lysimeteranlage, sowie für Einblicke in Forschungsthemen wie Pflanzenzüchtung, Bodenmikroorganismen, Graslandbewirtschaftung im Berggebiet und Lebensmittel vom Feld bis zu den KonsumentInnen. Im Speziellen haben die beteiligten Kadermitglieder Fragen zum nachhaltigen Pflanzenschutz und zum Obstbau im Klimawandel diskutiert. Mit diesem Besuch wollen beide Parteien die Zusammenarbeit zwischen den zwei Organisationen vertiefen, um gemeinsam mehr zu erreichen. 

Seitens Laimburg durfte Agroscope folgende Personen willkommen heissen:

  • Michael Oberhuber, Direktor Versuchszentrum Laimburg
  • Walter Guerra, Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau und der Arbeitsgruppe Pomologie
  • Aldo Matteazzi, Leiter des Instituts für Agrikulturchemie und Lebensmittelqualität
  • Jennifer Berger, Leiterin des Fachbereichs der Direktion „Science Support Centre“, zuständig für internationale Beziehungen. 

Kooperationsziel: Synergien nutzen

Das Versuchszentrum Laimburg ist eine landwirtschaftliche Forschungseinrichtung im Südtirol (Italien) und finanziert sich wie Agroscope in erster Linie durch öffentliche Gelder. Die Forschungsprojekte zielen darauf ab, die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Landwirtschaft weiter zu verbessern. Laimburg erbringt ähnlich wie Agroscope auch Dienstleistungen im Auftrag Dritter. Benannt ist das Versuchszentrum nach der gleichnamigen Burgruine. 

Im Zusammenarbeitsabkommen von 2013 haben Agroscope und Laimburg vereinbart, sich regelmässig über geplante Forschungsthemen auszutauschen, die für beide Regionen von Bedeutung sind. Es sollen sich daraus Synergien ergeben. Zudem stellen beide Parteien an Tagungen regelmässig Referierende – so trugen Agroscope-Fachleute 2018 mit Vorträgen und Informationen zum Laimburg-Workshop „Abdriftmindernde Technik im Pflanzenschutz (Bio und IP)“ bei. Und 2020 haben Agroscope und Laimburg fast gleichzeitig Freisetzungsversuche mit der Samurai-Wespe vorgenommen, um eine wirksame Bekämpfungsstrategie gegen die Marmorierte Baumwanze zu entwickeln. Die beiden Forschungsgruppen stehen in Kontakt miteinander. Verschiedene weitere Zusammenarbeiten laufen aktuell oder sind in Vorbereitung.

Letzte Änderung 09.09.2020

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