Spritzroboter erkennen Kulturpflanzen

Spritzroboter Salat

Moderne Spritzroboter erkennen dank Kameratechnologie und Bildverarbeitung die Kulturpflanzen. So können Pflanzenschutzmittel gezielt ausgebracht werden – das spart Geld und schont die Umwelt.

Letzten Freitag, am 1. Juni, wurde der Spritzroboter-Prototyp von Steketee den Medien vorgestellt. Der Spritzroboter erkennt mit Kameratechnologie und Bildverarbeitung die Kulturpflanzen. Dank dieser Kulturpflanzenerkennung können Fungizide und Insektizide gezielt auf die Pflanzen ausgebracht werden, der Boden zwischen den Kulturpflanzen bleibt hingegen unbehandelt. Dies erlaubt massive Einsparungen an Pflanzenschutzmitteln in Reihenkulturen und schont so die Umwelt. Die Kulturpflanzen können dennoch optimal vor Schadinsekten und Krankheiten geschützt werden. Gleichzeitig kann dank der Sensoren präzise in der Reihe gehackt werden und so auch der Herbizideinsatz deutlich reduziert werden. 

Das Projekt «Ressourcenschonender Pflanzenschutz im Gemüsebau» ist ein AGRIQNET Projekt und wird von Partnern aus der Forschung (Agroscope und FiBL), der Branche (VSGP, SZG und Forum Forschung Gemüse), kantonalen Fachstellen (Inforama und Grangeneuve) sowie Privatunternehmern (Möri Kartoffel- und Gemüsebautechnik und Wyssa Gemüse) mitgetragen. Von Agroscope sind die Forschungsgruppe Extension Gemüsebau sowie die Forschungsgruppe digitale Produktion am Projekt beteiligt. Neben der Optimierung des Prototyps (technische Verbesserungen) stehen applikationstechnische und agronomische Fragen sowie die Optimierung des Einsatzes in verschiedenen Gemüsekulturen im Vordergrund.

Letzte Änderung 11.06.2018

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