Der Alptracker - Digitales Zeitalter beginnt auch für Schäfer

Alptracker Schafe digitales Zeitalter

Mit Unterstützung der Forschungsgruppe Arbeit, Bau, Systembewertung von Agroscope entwickelt die ZHAW School of Engineering, zusammen mit den Firmen Sotronik und Tecsag, ein Ortungssystem für Schafe auf der Alp. Die Datenübertragung erfolgt dabei über eine neue Funktechnologie, die für das Internet der Dinge entwickelt wurde. Nun wird das Projekt von der KTI (Kommission für Technologie und Innovation) gefördert. 

Schafherden auf einer weitläufigen Alp sind für die Schäfer nicht immer leicht im Auge zu behalten. Künftig soll den Schäfern ein digitales Überwachungssystem zur Seite stehen, mit dem sich die Schafe präzise lokalisieren lassen. 

In einem Pilotprojekt ist eine Schafherde auf einer Alp bei Andermatt mit GPS-Halsbändern und einem speziellen Funkprotokoll ausgerüstet worden. Auf diese Weise lassen sich Daten mit geringen Kosten und tiefem Stromverbrauch übertragen. Der Schäfer kann nun seine Tiere via Internet überwachen. Entfernt sich ein Schaf oder die Herde zu weit von der Alp, schlägt das System Alarm. Mit der automatisierten Überwachung sollen Herden besser gegen Angriffe von Wildtieren geschützt werden. 

Gerade in der Landwirtschaft eröffnen sich mit dieser Lösung neue Anwendungen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, diese kostengünstige und energieeffiziente Datenübertragung künftig für andere Sensoren einzusetzen. So liesse sich zum Beispiel mit Vegetations- oder Umweltsensoren, sowie durch virtuelle Zäune, ein aktives Weidemanagement betreiben.

Ansprechperson

Letzte Änderung 06.12.2016

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