Das Dossier mit aktuellen Publikationen gibt einen Einblick in ausgewählte Agroscope-Forschungsarbeiten.
Heisse, trockene Sommer und andere Extremereignisse werden häufiger. Dies stellt die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft vor grosse Herausforderungen. Mit ihren Forschungsarbeiten trägt Agroscope dazu bei, dass die Landwirtschaft unter veränderten Klimabedingungen produktiv bleibt.
Es ist davon auszugehen, dass sich die klimatischen Bedingungen in Laufe der kommenden Jahrzehnte spürbar ändern werden, mit Folgen auch für die Schweizer Landwirtschaft.
In trockenen Sommern können bis zu 25 % der gesamtschweizerischen Raufutterproduktion verloren gehen. Denn die Grünlanderträge sind stark mit der Sommertrockenheit korreliert. Dies zeigt eine neue Analyse von Agroscope und dem Schweizer Bauernverband.
In den letzten 30 Jahren ist ein klarer Trend zu steigenden Wasserkosten er-sichtlich. Die Versorgung von landwirtschaftlichen Nutzflächen aus natürlichen Wasserquellen gerät so immer mehr unter Druck.
Modellrechnungen zeigen auf, wie sich der Wasserbedarf verschiedener Kulturen im Mittelland mit dem Klimawandel ändern wird. Damit lassen sich Bewässerung und Klimaanpassung der Kulturen vorausschauend planen.
Mais ist eine der wichtigsten Kulturpflanzen in der Schweiz. Sortenwahl und Standortanpassung spielen für den Maisanbau im Klimawandel eine entscheidende Rolle. Von Agroscope erstellte Karten des Wärmeangebots helfen bei der Wahl geeigneter Sorten.
Während zwei Jahren wurde an zwei verschiedenen Standorten am Jurafuss ein Versuch durchgeführt, um die Auswirkungen von Trockenperioden auf den Futterbau (Trockensubstanz und Nährwert) und auf die Beziehungen zwischen Boden und Pflanzen zu untersuchen.
Die Land- und Ernährungswirtschaft steht vor grossen Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem die Klimaveränderung, der Schutz von Luft, Boden, Wasser und Biodiversität sowie die gesunde Ernährung einer wachsenden Bevölkerung. Im Arbeitsprogramm 2022−2025 nimmt Agroscope diese Herausforderungen auf.
Multimedia
Präventives Wassermanagement im Obstbau
Um auch in trockenen Jahren ohne zusätzliche Bewässerung trotzdem eine effiziente Wassernutzung gewährleisten zu können, werden im Rahmen des Interregprojekts «Präventives Wassermanagement im Obstbau» verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit getestet.
Berglandwirtschaft im Klimawandel
Klimawandel und Luftverschmutzung verändern die Alpweiden. Besonders die Artenzusammensetzung der Sömmerungsgebiete ist von diesen Effekten betroffen. Dies haben Agroscope-Forschende in einer Studie herausgefunden.