Ein erstes Verordnungspaket zur Parlamentarischen Initiative 19.475 gilt per 1. Januar 2023. Es beinhaltet Massnahmen zu den Absenkpfaden Stickstoff und Phosphor, welche die Nährstoffverluste reduzieren will. Dieses Dossier bündelt einen Auszug von aktuellen und früheren Forschungsaktivitäten zu Nährstoffen und deren Verlusten.
Die Landwirtschaft steht vor der Herausforderung, die Nährstoffverluste von Stickstoff und Phosphor in den nächsten Jahren erheblich zu reduzieren. Agroscope unterstützt mit ihrer Forschung die Landwirtschaft auf diesem Weg. Die Erkenntnisse aus der Forschung sind Lösungsmöglichkeiten und Entscheidungsgrundlagen für weitere Schritte hin zur Erfüllung der Vorgaben von Bundesrat und Parlament.
Im Gemüsebau ist es üblich, Ernterückstände auf dem Feld zu belassen. Werden sie entfernt, so sinkt die Stickstoffauswaschung deutlich. Dies zeigen Messungen von Agroscope.
Schweizer Landwirtschaftsbetriebe geben überschüssigen Hofdünger für die ausgeglichene Nährstoff-Bilanz an Betriebe mit freien Aufnahmekapazitäten oder an Kompostier- und Vergärungsanlagen ab.
Ein Vergleich unterschiedlicher Verfahren für die Stickstoffdüngung von Winterweizen zeigte, dass sich mittels ortsspezifischer, variabler Stickstoffdüngung die Stickstoffüberschüsse deutlich reduzieren lassen.
Nährstoffverluste in der Landwirtschaft – um was geht es?
Die Schweizer Landwirtschaft soll gemäss den Vorgaben des Bundes die Nährstoffverluste von Stickstoff und Phosphor in den nächsten Jahren deutlich reduzieren. Doch wo und wie entstehen die Verluste und warum sind sie ein Problem? Mehr dazu im Erklärvideo.
Mit Hilfe von Sensoren und Modellen die Versorgung der Pflanzen mittels ortsspezifischer Düngung optimieren – dies untersucht das Pilotprojekt Smart-N der Versuchsstation «Smarte Technologien in der Landwirtschaft». Eine Serie von drei Videos stellt die erste Saison des Projektes vor.