Alpweiden stellen die Grundlage der traditionellen, flächengebundenen Viehwirtschaft der Schweiz dar. Gleichzeitig bilden sie eine uralte Kulturlandschaft, die sowohl für die einheimische Bevölkerung, als auch für ausländische Besucher, ein wichtiges Stück Schweiz symbolisiert.
Aus wissenschaftlicher Sicht hat dieses Grasland zahlreiche Funktionen:
- Landwirtschaftliche Produktion (Milch, Fleisch)
- Hohe biologische Vielfalt sichert stabil verknüpfte Lebensgemeinschaften in der Tier- und Pflanzenwelt
- Intaktes Kulturland resultiert in stabilen Hängen und schützt Oberflächengewässer und Grundwasser
- Abhängig von den Umweltbedingungen nimmt das Ökosystem Alpweide Kohlendioxid (CO2) auf, oder es gibt CO2 ab. So kann der Rückkopplungsprozess zwischen Biosphäre und Atmosphäre die globale Erwärmung dämpfen oder verstärken.
Nationaler und internationaler Rahmen
Die Forschungsgruppe Lufthygiene/Klima von Agroscope untersucht mit Unterstützung des BAFU in zwei Projekten die Wirkung von Klimawandel und Luftverschmutzung auf diese Alpweiden. Dabei wird ein Beitrag geleistet zur Festlegung von Reduktionszielen für Schadstoffemissionen in Europa durch CLRTAP (Convention on Long-Range Transboundary Air Pollution) der UNECE (United Nations Economic Comission on Europe). Die Forschungsgruppe arbeitet in der WGE (Working Group on Effects) des ICP Vegetation (International Cooperative Programme on Effects of Air Pollutants on Natural Vegetation and Crops) mit.
